Wichtige Hinweise für die Verfeuerung von Holz in Zentralheizungen

Brennstoff Holz

Die verschiedenen Hölzer mit unterschiedlichen Verbrennungsqualitäten, sowie ihre Besonderheiten lassen einige Hinweise ratsam erscheinen, damit eine zufriedenstellende Beheizung gewährleistet ist.

 

 

Welches Holz?

Sie können Hart- oder Weichholz verheizen. Doch empfiehlt sich eine Trockenlagerzeit von mindestens 2 Jahren, damit eine Restfeuchtigkeit von 30% nicht überschritten wird.

 

 

Die Verbrennung

Holz ist leicht entflammbar, braucht jedoch zur guten Verbrennung viel Sauerstoff. Je dünner die Stücke, desto besser kann der Luftsauerstoff an das Holz herantreten, desto schneller geht die Verbrennung vor sich. Wird die Luftzufuhr gedrosselt, reagiert die Flamme mit unsauberer Verbrennung, starker Rauchentwicklung und Schwellgasbildung. Da die Rauchgas-Abzugsquerschnitte für eine bestimmte Leistung ausgelegt sind, kommt es bei Ueberleistung, oder zu hoher Rauchgas-Entwicklung, zum Rauchgasstau im Kessel.

 

 

Folge

Rauchgas- und Qualmausstoss beim Oeffnen der Fülltür. Versotten der Brennkammen, verteeren der Rauchzüge und des Kamins.

Holz muss immer mit leuchtender Flamme verbrennen!
Nur dann ist gewährleistet, dass die Restfeuchtigkeit schnell verdampft, die selbst bei abgelagertem Holz noch relativ hoch ist. Andernfalls kommt es zu Feuchtigkeitsniederschlag, mit anschliessender Teerrussbildung, wodurch in kurzer Zeit Feuerraumwände und Rauchrohr verkleben. Weiterhin besteht die Gefahr der Kaminversottung.

 

 

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Sieben Punkte, die Ihnen die Holzfeuerung Ihres Heizkessels erleichtern

  • Schür- und Aschentüre stets geschlossen halten.
  • Die Verbrennungsluftklappe am Kessel soll mit der Stellschraube auf einen Mindestluftspalt von ca. 3 mm eingestellt sein.
  • Zum Anheizen etwas Holzwolle, trockenes und leichtbrennbares Holz verwenden. Das Holz muss schnell genügend Wärme ohne Rauchbildung entwickeln, damit die noch kalte Luftsäule aus dem Kamin gedrückt wird und sich der notwendige Kaminzug bildet. Nach dem Durchbrennen des Grundfeuers, Holzscheite in nicht zu grosser Menge nachlegen.
  • Bei Holzfeuerung ist die Beherrschung der Kesselleistung problematischer als bei Koks oder Oelheizung. Die Füllung des Feuerungsraumes sollte der gewünschten Wärmeleistung angepasst sein. Bei vollgefüllter Brennkammer kann die Anlage leicht überhitzt werden Drosselung der Mindestluftmenge kann Teerruss und Teerkohlebildung zur Folge haben.
  • Der Feuerungsraum darf nie auf einmal gefüllt werden. Zwei bis drei Etappen, mit einigem Zeitabstand, bewirken, dass der Verbrennungsablauf besser erfolgen kann. Im anderen Fall besteht die Gefahr von Rauchgasausstoss sowie Kaminversottung, hervorgerufen durch starke Wasser- und Teerausscheidung.
  • Der Zeitabstand zwischen den Füllungen muss folglich so gewählt werden, dass die Feuchtigkeit aus dem Holz jeweils verdampfen kann. Sonst kann es beim Oeffnen der Fülltüre zum Rauchgasausstoss kommen. In solchen Fällen beachten Sie bitte folgendes:
  • - Eventuell geschlossene Drosselklappe am Rauchgasrohr öffnen
  • - Verbrennungsluftklappe durch Verstellen des Zugreglers schliessen
  • - Einige Minuten warten, bis sich die Flammenbildung verringert hat
  • - Fülltüre nicht ruckartig, sondern zunächst nur einen Spalt breit öffnen, damit der Rauch abziehen kann. Erst danach voll öffnen und Brennstoff nachfüllen
  • - Zugregler wieder auf die gewünschte Temperatur stellen
  • Schwach- und Nachtbrand ist mit Holz schwer zu erreichen, sollte jedoch ohnehin vermieden werden. Durch Reduzierung der Wärmeleistung und Drosselung der Verbrennungsluft besteht nämlich für Kessel und Kamin erhöhte Gefahr der Versottung.
  • Das richtige Entaschen des Kessels ist besonders zu beachten. Die Rostfläche soll stets sauber sein. Nur wenn die Asche unter den Roststäbchen rechtzeitig entfernt wird, ist eine gute Luftzuführung gewährleistet. Sie ist die Voraussetzung für gleichmässige Verbrennung.
  • Eine regelmässige Reinigung durch den Kaminfeger garantiert eine optimale Wärmeausnutzung der Heizanlage. Bei übermässiger Verschmutzung durch Flugasche, Teerkohle oder andere Rückstände, sollten die Nachschaltheizflächen (Rauchzüge) wöchentlich, wenn nötig sogar täglich grob gereinigt werden. Bilden sich trotz regelmässiger Reinigung starke Schmutzschichten im Feuerraum und den Rauchzügen, sollte zwischendurch einige Tage mit Koks geheizt werden. Dadurch lösen sich die Teerschichten ab und der Feuerraum (Heizflächen) kann wieder die volle Leistung abgeben.

Kontakt

Zbinden Kaminfeger AG
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